Führung in der Hofpfister-Bäckerei

Am Donnerstag, den 27.4.17, trafen wir uns um 16:30 Uhr zur Besichtigung der Hofpfister-Bäckerei, die seit 1964 ihren Sitz in der Kreittmayrstraße 5 hat. Von  25 Teilnehmern standen dem FC Postbank leider nur 11 Plätze zur Verfügung. Da ich, Otto Winkler, als Nichtmitglied die Ehre hatte, daran teilzunehmen, wurde ich dafür verpflichtet diesen Bericht zu schreiben.

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Am Empfang mussten wir zuerst eine Sicherheitsbelehrung unterschreiben, dann gab es im Innenhof eine erste Erklärung über die Gebäudeteile,  z. B.  Mehl Silo, Teigzubereitung, Backstuben und die Verwaltung.

In einem Besprechungsraum in der Verwaltung wurden wir dann gleich reichlich mit verschiedenen Pfisterbroten und Wurst der Marke Landfrau verköstigt. Dazu sahen wir einen Imagefilm der Hofpfisterei an, die 1331 erstmals urkundlich erwähnt wurde. In dem Film wurden wir über die 7 Geheimnisse des Pfisterbrotes aufgeklärt. Fazit: Alles Öko und Bio.

Dann wurden wir mit einem weißen Kittel und Haarnetz verkleidet und in zwei Gruppen aufgeteilt. Die meisten der FC-Postbänkler wurden von der kompetenten, ehemaligen Mitarbeiterin Frau Sanktjohannser durch die Produktion geführt.

Zuerst mussten wir uns aber die Hände an einem Automaten desinfizieren und die Schuhe abbürsteln lassen. Dazu ist aber anscheinend eine Mindestgröße vorgeschrieben, da es bei der Renate einfach nicht klappen wollte.

Nach dieser Prozedur kamen wir in die Hallen für die Teigzubereitung. An diesem Standort werden nur Brote hergestellt – bis zu 25.000 Stück pro Tag. Nachmittags geht das Brotbacken für den nächsten Tag los. In großen Metallkesseln wird der Sauerteig angesetzt und nach seiner Reifung zu Brotteig verarbeitet. Je nach Brot Typ kommen dann Körner oder Gewürze dazu. Es war interessant zu sehen, wie die Bäcker die großen, bis zu 600 kg schweren Kessel, zu den einzelnen Bearbeitungsstationen verschoben, wobei der Boden vibrierte.

Wenn der Teig fertig ist, wird er über einen Schacht zu den unteren Etagen gekippt, wo sich die Öfen befinden. Wir gingen nun auch eine Etage tiefer in den „Saunabereich“ wo wir mit unseren Kitteln ganz schön ins Schwitzen kamen. Hier werden die Brote automatisch geformt und in Ofenstraßen bei bis zu 400 Grad gebacken. Nett fanden wir dazwischen den Bäcker, der die Brote per Hand bepinseln und mit Körner bestreuen durfte.

Wiederum eine Etage tiefer waren die Steinbacköfen. Hier erfordert es das Geschick und die Erfahrung der Bäcker, die Brote passend lange in den verschiedenen Hitzezonen der Öfen zu backen. Ein Knochenjob.

Alle Brote werden dann zum Verteilerzentrum in die Hansastraße gefahren. Hier werden sie dann mit den anderen Backwaren auf die verschiedenen Filialen kommissioniert. Die Brote gehen bis nach Karlsruhe und Berlin.

Zurück im Besprechungsraum konnten wir noch reichlich Fragen an unsere beiden Führer stellen. Wir waren alle sehr beeindruckt. Ich persönlich fand es erstaunlich, dass sich hier mitten in einem Wohngebiet eine so große Produktion befand.

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Otto Winkler