Besichtigung der Bernbacher Nudelfabrik

Für den 30.01.2019 hatte unser Herbert Wehr eine Besichtigung der Bernbacher Nudelfabrik im Gewerbegebiet Hohenbrunn organisiert.

Bernbacher 016 2

Um 13:45 Uhr trafen wir uns dort in einem kleinen Verkaufsladen, um vor der Führung noch Nudeln einkaufen zu können. Für den Preis der Führung gab es nämlich einen Gutschein, den man in Bernbacher Produkte umtauschen konnte (natürlich konnte man auch mehr kaufen).

Dann kam unser Führer, Hr. Kuebart, und begann für unsere 26 Teilnehmer mit seinen Erklärungen.

Zuerst umriss er die Firmengeschichte von Bernbacher, die 1684 mit einem Müller in Weilheim begann. 1898 gründete Josef Bernbacher eine Bäckerei in München und verkaufte dort bereits die ersten selbstgemachten Bandnudeln. Nach dem 1. Weltkrieg begannen die Bernbacher‘s mit der industriellen Produktion in Trudering. Schnell brauchte man mehr Platz und zog noch vor dem 2. Weltkrieg zum Tassiloplatz um. 2013 erfolgte dann der Umzug in die moderne Fabrik in Hohenbrunn. Die Firma Bernbacher ist nun in der 5. Generation ein Familienbetrieb und hat 120 Mitarbeiter.

Dann zeigte er uns eine Nudelmatritze mit den für jede Nudelart verschiedenen Einsätzen, durch den der Teig mit einem Luftdruck von 120 bar gepresst wird.

Nun gingen wir zum Labor in dem vor allem die angelieferten Rohstoffe auf ihre Qualität geprüft werden. Gegenüber war der Leitstand über den die ganze Fabrik kontrolliert und gesteuert wird.

3 Auf einer Galerie, durch eine Glaswand von der Produktionshalle getrennt, konnten wir die fünf Bandstraßen zur Nudelherstellung besichtigen. Zuerst kamen die Teigknetmaschinen, danach wird der Teig gleich durch die verschiedenen Düsen gepresst und die Nudeln kommen sofort in den Trockner. Danach werden sie in einem Silo gesammelt, bevor sie verpackt werden und zur automatischen Kommissionierung kommen. Interessant war wie wenig Mitarbeiter in der riesigen Produktionshalle benötigt werden. Das Unternehmen ist Marktführer in Bayern und etwa 30.000 Tonnen Nudeln verlassen das Fabrikgelände pro Jahr.

Nach vielen Fragen an Hrn. Kuehbart endete unsere interessante Führung.

Ach ja, da so eine Führung durch eine Nudelfabrik eine trockene und warme Sache ist, gab es davor und danach einen Becher Wasser zu trinken. Da hat eine Brauereiführung schon Vorteile!

Otto Winkler

Otto Winkler