Almabtrieb am 16.09.17

„Land-unter“  im Stubaital-Fulpmes oder wie der Herbert sagte: „Regen, Regen, Regen, das wird ein kurzer Bericht“.

Tatsächlich hat es bereits am Samstag früh um 8 Uhr in München geregnet, als wir mit dem Bus der Firma Ernst aus Erding losfuhren.  8 Teilnehmer hatten wegen des schlechten Wetters abgesagt, wir übrig gebliebenen, rund 45 Teilnehmer, waren schon gespannt, was uns in Österreich  erwarten würde.  Als wir verkehrsbedingt mit einer Stunde Verspätung im Stubaital ankamen, mussten wir vor Ort feststellen, dass sich das Wetter nochmals verschlechtert  hatte. Da dachten wohl einige  an Kaminfeuer und Glühwein.

 

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Da noch ausreichend Zeit war bis zum Beginn der „Kuh-Prozession“, erkundeten die meisten von uns, dem Regen trotzend, tapfer den Ort. Wir gingen den Fußweg hoch Richtung Kirche und kamen am blumengeschmückten Friedhof vorbei, an zahlreichen bemalten Häuserfassaden und immer höher ging es die Hauptstraße hinauf Richtung Ereignis.

Am Ortsende, kurz vor dem Busparkplatz, bezogen wir unsere Position. Zuerst waren wir geschockt, weil da noch ca. weitere 50 Busse rumstanden. Ganz Deutschland hatte sich hier versammelt. Wir, das waren die Antonia Aigner und ich. Zeitweise war auch die Lissi Knödelseder bei uns dabei, doch sie verließ uns und  wanderte noch ein Stückchen höher den Berg hinauf.

Mit aufgespanntem Schirm und Foto warteten wir auf die Teilnehmer des Almabtriebs. Um 11.30 Uhr kamen endlich die ersten Tiere und zwar eine Herde Schafe mit dem Schäfer und seinem Sohn.  Der besseren Übersicht wegen standen wir kurz vor einer Kurve an der Straße, was sich bald als Fehler herausstellte. Wo wir und auch andere Zuschauer standen, kam es den Viechern in den Sinn, die geplante Route abzukürzen, indem sie über den Rasen und den Abhang hinunterliefen. Die Schafe konnten noch ausgebremst werden, aber die Rindviecher nicht, die in weiteren Gruppen nach den Schafen kamen. Die gingen stur ihre Abkürzung zwischen Sitzbänken und Zuschauern auf ihrem Weg nach unten.  Bei Regen ist eine abschüssige Straße für die Kühe schlecht zu gehen, so dass sie das lieber schnell hinter sich bringen wollten.

Ein Traktor mit Anhänger, der mit Gänsen gefüllt war, kam auch noch daher, das war hübsch anzuschauen.

Nachdem das ganze Spektakel vorbei war, wollten wir ins Trockene.  Auf unserer „Herbergssuche“ mussten wir feststellen, dass die meisten Wirtschaften erst um 17 Uhr öffnen.  Auf Nachfragen haben wir glücklicherweise noch Plätze im „Dorfkrug“ gefunden und sogar auch ein Mittagessen bekommen, was uns sehr gefreut hat, da wir doch arg nass und durchgefroren waren.

Am Nachmittag kam dann sogar die Sonne durch die Wolken und die Laune stieg. Im riesigen Festzelt von Fulpmes saßen einige unserer Gruppe und ließen es sich bei Musik und Getränken gutgehen.

Für den nächsten Almabtrieb wünschen wir uns von Herbert besseres Wetter.

Petra Führmann

Petra Führmann