Unsere Reise nach Südtirol

erreichten wir glücklicher Weise noch vor dem Ausgang des Fußball-Spiel in der Allianz-Arena. So mussten wir uns die U-Bahn nicht mit tausenden von Fans teilen Im Oktober letzten Jahres hieß es für den FC Postbank wieder: Koffer packen! Denn vom 05.10.2023 bis 08.10.2023 ging es für uns nach Südtirol.

Mit unserem Chauffeur Robert, vom Busunternehmen Blue White Tours starteten wir pünktlich 7 Uhr ab Fröttmaning. Nach einem Frühstücks-Stopp an einem Lost Place, der Autobahnraststätte Ampasserhof, bei dem wir mit Würstchen, Brezn, süßem Gebäck und Kaffee versorgt wurden, ging es weiter Richtung  Klausen, in der Nähe von Brixen. Dort angekommen, konnten wir das „Borghi più belli d’Italia“ – meist mittelalterliches Zentrum von herausragendem historischem und künstlerischem Interesse – eigenständig bei einem kleinen Spaziergang erkunden. Gegen Mittag hieß es dann „Benvenuti“ im Fischer Keller. Hier wurden wir bereits zu einer Brotzeit / Jause erwartet. Abgerundet wurde der Törggelen mit gutem Tiroler Wein und einem feschen Harmonikaspieler, der traditionelle Volksmusik und aktuelle Hits zum Besten gab. Eine tolle Stimmung war garantiert. Unser Hotel Ludwigshof & Luvina in Truden erreichten wir dann am frühen Abend. Zimmer wurden bezogen und ein leckeres Abendessen rundete den Tag ab, bevor man sich eine gute Nacht wünschte.

Der zweite Tag brachte uns in die zweitgrößte Stadt Südtirols, nach Meran. Um diese bestmöglich kennenzulernen, wurde uns Reiseleiter Luis an die  Seite gestellt. Der Weg dorthin führte uns durch weitreichende Apfel-  und Weinanbaugebiete, über die Etsch – dem zweitlängsten Fluss Südtirols, ehe wir die Meraner Therme erreichten. Dort verließen wir den Bus um zu Fuß die schöne Kurmetropole in Augenschein zu nehmen. Luis führte uns zum Rathaus, zur Stadtpfarrkirche St. Nikolaus – dem Wahrzeichen der Stadt, weiter durch Laubengassen und das Bozener Tor, über die Postbrücke zum Elisabeth-Sissi-Denkmal im gleichnamigen Park. Anschließend ging es auf der Sommerpromenade noch vorbei am Kurhaus, dessen goldene Farbe an der Fassade und seine Kuppel besonders markant sind. Heute wird es für nationale und internationale Veranstaltungen genutzt. Der Freitags-Markt bot dann für den ein oder anderen Gelegenheit sich mit Mitbringsel auszustatten. Ein Besuch von Schloss Trauttmansdorff war unser letztes Highlight an diesem Tag. Die traumhaft angelegten Gärten waren herrlich anzusehen und die Rund- bzw. Panoramawege konnte jeder nach seiner Kondition und seinem Befinden selbst gestalten. Die Möglichkeit für ein Päuschen mit Eiskaffee oder Snack gab es dort natürlich auch. Zurück im Hotel konnten wir noch ein wenig die schöne Aussicht genießen, ehe uns das Hotel mit einem 4-Gang-Menü verwöhnte. Bei Wein, Spritz und Bier wurde ausgelassen gelacht und geratscht, einige versuchten es vor dem schlafen gehen noch mit Kickern oder Tischtennis.

Am Samstag hieß es dann, wieder mit Luis, auf nach Bozen, dem Tor zur Gebirgskette der Dolomiten. Bekannt ist Bozen vor allem wegen seines „Ötzi“, der einzigen Feuchtigkeitsmumie weltweit. Wir starteten am Dom Maria Himmelfahrt, für dessen Bau größtenteils Sandstein verwendet und vorhandene Fresken durch Wandermaler angebracht wurden. Die Stadtführung wurde durch einen Hochzeitslauf am Walther-von-der-Vogelweide-Platz unterbrochen. Brautpaare stürmten für einen guten Zweck in ihren Hochzeitsgewändern durch Bozen – was für eine originelle Idee, um den Verein Kinderherz zu unterstützen. Wir lösten uns auf, um das Ötzi-Museum zu besuchen oder über den Bozener Markt zu bummeln, auf dem wir u.a. am Obstplatz wunderschöne Blumenarrangements, lila Blumenkohl und schmackhafte Oliven entdeckten. Nach einiger Zeit trafen wir uns wieder mit Luis, um die Stadtführung durch die Bozener Lauben, hin zum Waaghaus und vorbei am Neptunbrunnen fortzuführen. Währenddessen lauschten wir den humorvollen 8 Bozner Seligkeiten, welche sie hier aufzuführen, den Rahmen sprengen würde. Weiter an Laubenhäusern mit ihren offenen Innenhöfen, die als Lichthöfe dienen, beendeten wir unseren Rundgang am Palais Campofranco. In dessen innerem Bereich befindet sich ein riesiger Ginkgo-Biloba-Baum, den Sissi ihrem Onkel zum Geschenk machte und der in einer Vase aufbewahrt wird. Eine kleine Wanderung am Ritten zu den Erdpyramiden, die als die höchsten und schönsten in ihrer Form in ganz Europa gelten und die sich mancher von uns wohl  etwas spektakulärer vorgestellt hatte, brachte den Tagesausflug zum Abschluss. Der Blick auf die Rosengarten-Gruppe, einem Bergmassiv im Herzen der Dolomiten war dafür umso beeindruckender. Später wurde unserem Hunger mit schmackhaften Gerichten (z.B. Graupensuppe und Schweinshax´n mit Knödel) Abhilfe geschaffen. Ein Duo sorgte für beste musikalische Unterhaltung. Erwähnenswert hierbei ist, das einer der Musiker sogar durch eine rüstige Postbänklerin zum Tanzen aufgefordert wurde, echt sehenswert. Irgendwann fanden dann alle den Weg in ihre Federn.

Nach einem reichhaltigen Frühstück mussten am nächsten Morgen die Koffer wieder in den Bus verladen werden und wir machten uns, mit Zwischenstopp in Brixen, auf die Heimreise. München…

Mein persönliches Fazit der Reise: Es war wunderherrlich, von der immerwährenden megatollen Aussicht konnte ich einfach nicht genug bekommen. Das Hotel war sehr gut, auch wenn es getrennte Häuser gab, an der Verpflegung hatte ich nix zum Aussetzen. Gehört habe ich, das Törggelen nicht unbedingt was mit torkeln zu tun hat. Wir haben viel gesehen, auch wenn einige leider Grund hatten, ihren Unmut Kund zu tun, weil  man sie bei einer der Führungen leider „vergessen hatte“. Für das Organisatorische geht mein herzlicher Dank an Robert und  Herbert.

Bei Euch möchte ich mich für die Verspätung  des Berichts entschuldigen, die Technik und die Gesundheit wollten nicht so wie ich.

Die Verfasserin hofft, ihr hattet Spaß am Lesen!

Annett Kunze

Annett Kunze