Reise nach Venedig (11.10.2018 – 14.10.2018)

Donnerstag, 11.10.2018 : Anreise

Schon morgens um sieben trafen sich fast 60 Reiselustige in der Mitterer-Straße, um den Bus zu besteigen, der uns in diesem Jahr an die Adria nach Venedig brachte. Über Salzburg, Villach und Udine führte uns die Tauernstrecke nach Italien, vorbei an zahlreichen malerischen Flusstälern am Fuße der Alpen. Die Frage nach den Rezepten für den schmackhaften Zitronen- und leckeren Nusskuchen unseres Busfahrers blieben bis dahin – aus verständlichen Gründen – leider unbeantwortet.

Als Ausgangbasis für unsere Ausflüge war das vorzügliche vier Sterne Hotel „Le Soleil“ mit direkter Strandlage in „Lido di Jesolo“ auserkoren.

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Die Zimmer in den unterschiedlichen Flügeln des Hotels waren rasch verteilt und einige durften anschließend live den Dreharbeiten zur italienischen Version von „Verstehen Sie Spaß“ beiwohnen – zumindest glaubte ich das:  Der Aufzug vor uns öffnete sich beim Vorbeifahren viermal, doch immer füllten die gleichen Passagiere den Aufzug. Dann  entdeckten wir, dass das Wunsch-Stockwerk nur mithilfe der Zimmer-keycard angewählt werden kann. Dem Umstand, dass auch die einzelnen Hotelflügel jeweils eigene Aufzüge besaßen, war es zu verdanken, dass Neuankömmlinge die es endlich schafften, in das passende Stockwerk zu gelangen, dann feststellen mussten, dass das eigene Zimmer hier trotzdem nicht zu erreichen war.

Unser Zimmer war geräumig, modern und vollständig eingerichtet und wir hatten eine herrliche Aussicht auf das Meer, den Strand und die Pools der gepflegten Hotelanlage. Auf dem Balkon durften wir unbeschreiblich schöne Sonnenaufgänge bewundern.
Am Abend erwartete uns ein Drei-Gänge-Menü, das wir am Buffet durch allerlei Beilagen ergänzen durften.

Freitag, 12.10.2018 : Venedig

Gleich nach dem reichhaltigen Frühstück vom Buffet unseres Hotels ging es mit unserem Bus nach Punta Sabbioni. Dort bestiegen wir eine Fähre nach Venedig und genossen auf der kurzen Fahrt die malerische Aussicht auf Lagune, Inseln, Schiffe und Silhouette des näher kommenden Venedig und eine detaillierte französischsprachige Vorbereitung auf Leben und Treiben in der Lagunenstadt.

In Venedig angekommen durften wir eine zweistündige Führung unserer ausgezeichnet deutsch sprechenden, ortskundigen Reiseführerin genießen und erfuhren viel über Leben, Geschichte und Kultur der Hauptstadt der Region Venetien. Mich beeindruckte vor allem die erste Digital-Uhr der Welt und dass hier der erste Koran der Welt gedruckt wurde.

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Im historischen Zentrum der Stadt „La Serenissima“ wohnen mittlerweile nur noch gut 50000 Venezianer. Durch über 30 Millionen Touristen jährlich wird die Stadt immer ungemütlicher und teuer.

Nach der Stadtführung blieb noch Zeit dafür, eine Kleinigkeit zu essen, eine abenteuerliche Gondelfahrt zu unternehmen oder sich einige Sehenswürdigkeiten genauer anzusehen.

Samstag, 13.10.2018 : Treviso

Gleich nach dem Frühstück brachen wir mit dem Bus auf nach Treviso, der Hauptstadt und Verwaltungssitz der gleichnamigen Provinz in der Region Venetien.
Auch bei der Stadtbesichtigung hatten wir professionelle Begleitung von zwei Fremdenführerinnen, die uns Geschichte und Kultur der romantischen Stadt näher brachten. Die Altstadt wurde lange Zeit durch den umfließenden „Sile“ vor Angriffen geschützt, so dass man erst spät durch eine Stadtmauer nachbessern musste, die heute noch fast vollständig erhalten ist.

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Die gesamte Altstadt mir ihrem zum Teil kleinen Gässchen ist durch zahlreiche schnell fließende Kanäle durchzogen: früher wegen der Wasserkraft ein Grundpfeiler des Wohlstands der Stadt – heute ein Quell romantischer Leichtigkeit des Seins.

Am Nachmittag steuerten wir dann noch ein nahegelegenes Weingut an, das mit Weinprobe, Führung und traditionellem Risotto unser Tagesprogram abrundete.

Sonntag, 14.10.2018 : Padua und Heimreise

Nach dem Frühstück wurden rasch die gepackten Koffer verladen und es ging zunächst nach Padua, einer italienische Gemeinde und Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Padua am Rande der Po-Ebene.

Bekannteste Sehenswürdigkeit ist hier die „Basilika des Heiligen Antonius“, eines portugiesischen Ordenspriesters des Franziskanerordens der hier vor fast 800 Jahren gestorben ist und dessen Gebeine hier aufbewahrt werden, aber auch der „Prato della Valle“, mit rund 90.000 Quadratmetern der drittgrößte Innenstadtplatz Europas. Am Prato liegt die „Basilika Santa Giustina“, eine der größten Kirchen der Welt.

Um uns für die Heimreise zu stärken, gab’s dann am Bus nach Wunsch Wiener oder Frankfurter Würstchen oder saftigen Zitronen- und duftenden Nusskuchen – aber immer noch kein Rezept L

Auf unser Heimfahrt über Brenner und Innsbruck hielt uns unser Busfahren noch mit lustigen Geschichten aus seinem Berufsleben am Lachen: „Besser einen Fahrgast zu viel als einen zu wenig.“

Trotz Stau auf der deutschen Autobahn kamen wir abends fast pünktlich wieder in München an, so dass jeder seinen Weg nach Hause antreten konnte.

 

Wieder einmal ein schöne Reise mit dem FC-Postbank:
Kummts hoit as nächste Moi a mid!

Euer Wolfgang

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