Oktoberfest auf der Zugspitze oder Schneenebel auf der Zugspitze

Der Treffpunkt war am Isar-Tor.

Es fuhren die Busse von Berr-Bus vor.

(Das reimt sich, und was sich reimt,- ist immer gut )

Nach zwei Stunden Busfahrt kamen wir gut an der Tiroler Zugspitzbahn an.

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Während der Fahrt zum Gipfel in 2962 m über den Meeresspiegel, (10 Minuten)  sollte die blaue Gondel der Zugspitzbahn einen unvergleichlichen Blick über die Bergwelt präsentieren,-  aber leider konnten wir die Hand nicht vor den Augen sehen. Wegen einer weißen  Nebelwand, die sich ab 200 m Höhe bis hin zum Gipfel fixierte, konnte man nur hin- und wieder einen Felsbrocken erkennen und ahnen, welch fabelhafte Fahrt wir eigentlich gerade absolvierten.

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Am Stationshaus angekommen, staunten wir jedoch nicht schlecht, welche menschliche Bau-,Architekten- und Konstrukteur-Leistungen in diesen ineinander greifenden, eng an die steile Felswand verankerten  Gebäuden, vollbracht wurden. Bereits 1820 bestieg Josef Naus als Erster den Berg und 1851 wurde das Gipfelkreuz aufgestellt. 1897 wurde, mit den damals bekannten und möglichen Mitteln, und vor allem mit männlicher Arbeitskraft, die Eckpfeiler dieser Gebäude bis zu 20 Meter tief in den Fels gebohrt und das Münchner Haus und die Wetterwarte errichtet.

Sagenhaft !

Eine eigentlich geplante Gipfelführung fiel wegen starkem Schneefall aus. Stattdessen besuchten wir das Zugspitzmuseum, welches uns viel über die Geschichte der Zugspitzbahn, (die österreichische Zugspitzbahn wurde 1926 fertig gestellt), deren Erbauer sowie Gerätschaften erzählte und in Vitrinen zur Schau stellten. (der Vorteil: es war warm und trocken!)  In mehreren Filmen gewannen wir einen Eindruck darüber, welch wunderschöne Aussichten wir eigentlich hätten erleben können.

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Anschließend kehrten wir in einem gemütlichen, holzverkleideten Gastraum ein, wo wir, nach einem wohlschmeckenden Wiesn-Menü zu den aktuellen Wiesn- und Schlagerrhythmen des Alleinunterhalters Gerhard Knapp, das Tanzbein schwangen.

( gefolgt von Märschen und Polonaisen wurde es immer lustiger )

Obwohl die großflächigen Glasfenster zum Hinausschauen gedacht waren, sah man heute nur Schnee- und Nebel. Er umzingelte uns ! – also Nullblick auf Tal oder Gipfel !

…..Es bestand die Möglichkeit über die Aussichtsflächen trotzdem die Zugspitzstation auf der Deutschen Seite zu besuchen. (durch 30 cm Schnee wandernd !) Wir müssen leider sagen, es war dort alles viel nüchterner und nicht so heimelig wie auf der österreichischen Seite.

Man lebt nur einmal: Es versuchten sogar zwei Menschen, völlig ungesichert, zum Gipfelkreuz hochzuklettern, was durch die verschneiten Leitern erschwert wurde und eigentlich Lebensmüde war. So san´s !

Um 16.20 Uhr hieß es, rein in die eiskalte Gondel und ab durch eine weiße Wand, runter ins Tal, zu Peter, dem Busfahrer, der ein vorzügliches Bier in seiner Getränkebar für uns bereit hielt. (Wir ham ja no ned so vuij Biar trunka !) Er brachte uns gut nach Hause !

Alles in allem aber, war es ein schöner und interessanter Ausflug für einen Tag, der bei schönen Wetter außerordentlich zu empfehlen ist.

Viele Grüße

Sandra und Rita Scholz

Sandra und Rita Scholz